Geduldsprobe

Es war lange ungewiss, wann unser Auto in Montevideo ankommen wird. Die Daten wurden immer wieder angepasst. Demzufolge schwierig war die Planung wie lange wir unsere Wohnung in Buenos Aires behalten und wann wir nach Montevideo reisen sollen. Ganz kurzfristig wurde die Schiffsroute angepasst und wir guter Hoffnung, unser Auto früher in Empfang nehmen zu können.
Darum reisten wir am 28. September mit vollem Gepäck mit der Fähre von Buenos Aires nach Colonia del Sacramento und anschliessend mit dem Bus weiter in die Hauptstadt von Uruguay. 

Beim Zoll wurde unser Gepäck ein weiteres Mal genaustens gescannt und einmal mehr mussten wir detailliert beantworten, für was wir die Inbusschlüssel brauchen (zugegeben: im Scanner sehen sie ja schon aus wie Dietriche:-). Grenzübertritte sind halt immer ein bisschen ein Nervenspiel.
In Montevideo wartete unser Agent auf uns sowie auf viele weitere europäische Touristen, die ihr Auto entgegen nehmen wollten. Wir hofften auf viel Glück um den ganzen Prozess möglichst rasch hinter uns bringen zu können. Anfangs sah es gut aus, dass wir unser Auto innerhalb von 2 Tagen entgegennehmen dürfen. Doch unser Auto wurde für eine spezielle Inspektion durch den Zoll ausgewählt. Pech gehabt. Wir mussten nochmals einige Tage in Montevideo ausharren, bevor es am 3. Oktober aufs Hafengelände ging, wo wir unser Auto nach fünf Wochen endlich wieder einmal sahen. Unversehrt, alles an Ort und Stelle - welch ein Glück. Nach rund 5 Wartestunden waren alle Papiere erledigt und wir durften mit unserem Auto das Hafengelände verlassen. Endlich beginnt unsere Reise mit unserem Toyota Landcruiser!